Wer seine Dateien in der Cloud speichert, schätzt die gewonnene Flexibilität. Hier passt der Begriff „Wolke“ –
die wichtigsten Dokumente und Fotos umgeben die Nutzenden permanent, wie eine Wolke. Auch beim Zugriff auf die
Daten zeigen sich Anbieter wie die MagentaCLOUD flexibel, denn
viele Wege führen zur Cloud. Einen davon beleuchten
wir in diesem Artikel genauer: WebDAV.
WebDAV ist eine
praktische
Zugriffsmöglichkeit,
um Ihre Daten in der
Cloud abzurufen.
Was ist WebDAV?
Sicherlich kennen Sie die Buchstabenfolge „HTTP“. Wir nutzen sie täglich, wenn wir eine Webseite aufrufen.
Hinter der Abkürzung verbirgt sich ein weitverbreitetes Protokoll, auf dem ein Großteil des Internets fußt.
Weniger bekannt ist WebDAV, das eine Erweiterung von HTTP ist. Kompliziert? Lassen Sie sich von den
technischen Abkürzungen nicht abschrecken. Einfach gesagt ist HTTP für das Aufrufen von Webseiten zuständig
und WebDAV ist eine praktische Zugriffsmöglichkeit, um Ihre Daten in der Cloud abzurufen. Während die
kostenlose Client-Software vieler Cloud-Anbieter häufig nur für Windows oder macOS verfügbar ist, gestattet es
Ihnen das herstellerübergreifende WebDav-Protokoll, unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem auf Ihre
gespeicherten Inhalte zuzugreifen.
Die Abkürzung WebDAV steht für „Web-based Distributed Authoring and Versioning“ und beschreibt einen Standard
zur Bereitstellung von Daten im Internet. Damit können Dateien über das Internet geteilt, kopiert, verschoben
und geändert werden. Funktionen, die in den frühen Tagen des Internets noch Zukunftsmusik waren. Damals
beschränkte sich das Netz für normale Nutzende auf das passive Lesen und Anschauen von Inhalten. In gewisser
Weise war WebDAV in den 90er-Jahren der Startschuss für das kollaborative Netz.
Wie funktioniert WebDAV und was brauche ich, um es zu
nutzen?
WebDAV ermöglicht es, auf Ihre MagentaCLOUD-Inhalte in Echtzeit zuzugreifen, ohne dass diese umständlich
heruntergeladen oder zwischengespeichert werden müssen. Damit das reibungslos funktioniert, muss gewährleistet
sein, dass sowohl Ihr Client als auch der Server das WebDAV-Protokoll unterstützen. Ist dies der Fall,
erweitert das WebDAV-Protokoll HTTP um nützliche Funktionen. Es verhindert beispielsweise, dass Daten
überschrieben werden, wenn von verschiedenen Clients aus versucht wird, dieselbe Datei zu öffnen und zu
ändern. WebDAV ist als offener Standard bereits in die meisten Webserver und Betriebssysteme wie Windows (seit
XP), macOS oder Linux integriert. Eine Installation von zusätzlicher Software zum Einrichten ist in der Regel
nicht nötig.
WebDAV ist
als
offener Standard
bereits
in die
meisten Webserver
und Betriebssysteme
integriert.
WebDAV und die MagentaCLOUD nutzen
Das angenehme an WebDAV: Einmal eingerichtet lassen sich die Dateien wie gewohnt im File Explorer (Windows)
oder mit Cyberduck (für macOS) aufrufen. Ein Doppelklick genügt zum Öffnen; Verschieben und Kopieren zwischen
Ordnern gelingt wie bei jeder anderen Datei auf dem Gerät. In wenigen Minuten ist damit die
MagentaCLOUD
auf Ihrem Rechner eingerichtet.
Welche Alternativen gibt es zu WebDAV
Wie bereits erwähnt, ist WebDAV nur eine Möglichkeit, auf Ihre Dateien in der Cloud zuzugreifen. Darüber
hinaus gibt es beispielsweise noch FTP (File Transfer Protocol) und SFTP (SSH File Transfer Protocol). Diese
sind allerdings umständlicher in der Anwendung, weshalb WebDAV verbreiteter ist.
Personen, die die MagentaCLOUD nutzen, können außerdem für ihr Gerät die
passende Software herunterladen, die
ganz ähnliche Funktionen wie der Zugriff über WebDAV bietet. Welcher Weg ist also der passende für Sie?
|
WebDAV |
MagentaCLOUD Software |
Installation |
Etwas technische Kenntnisse nötig |
Einfache Installation per Doppelklick |
Kompatibilität |
Bei den meisten Betriebssystemen bereits integriert. Mobil wird
eine App
benötigt
|
Windows, macOS, Android und iOS |
Flexibilität |
Ohne Installation nutzbar - auch bei aktiver Firewall keine Probleme |
Installationsrechte nötig |
Offline-Zugriff |
Nicht möglich |
Möglich, synchronisiert, sobald das Gerät wieder online ist
|